Erinnerungskubus ‚Mössinger Generalstreik‘

Ausstellungskubus Frontseite
Ausstellungskubus
Zentrales Objekt auf der ersten Seite ist die Trommel der Antifaschistischen Aktion Mössingen
Die Schubtafel ‚Armut und Weltoffenheit‘ beschreibt die Vorgeschichte des Streiks.
Bei der Wahl im März 1933 wurde eine extreme Polarisierung deutlich: knapp 30% linken Wählern standen fast 55% NSDAP-Stimmen entgegen.
Treffpunkt am Vorabend und am 31. Januar 1933 war die Langgass-Turnhalle.
Flugblatt der württembergischen KPD vom 30. Januar 1933.
Der Streikzug zog in Richtung Pausa und Trikotwarenfabrik Merz.
Nach der erfolglosen Aktion bei der Buntweberei Burkhardt wurde der Streikzug um 16 Uhr von Reutlinger Schutzpolizei aufgelöst.
Die dritte Seite des Kubus zeigt die Folgen des Streiks.
Streikführer Jakob Stotz wurde im Hochverratsprozess vor dem OLG Stuttgart verurteilt.
Die höchste Strafe erhielt der Reutlinger KPD-Unterbezirksleiter Fritz Wandel.
Martin Maier, auch Konsum-Maier genannt, wurde zu 8 Monaten Haft verurteilt.
Agnes Hartmeyer, Anna Renz und Agnes Saur verbüßten wegen ihrer Streikbeteiligung Haftstrafen von einigen Monaten, teilweise saßen sie auch im KZ Gotteszell ein.
Die Nachgeschichte des ‚Mössinger Generalstreiks‘ führt durch die Jahrzehnte – von 1945 bis heute.
1982 erschienen einer erste wissenschaftliche Untersuchung wie auch der gleichnamige Film ‚Da ist nirgends nichts gewesen außer hier‘ von Jan Schütte.
Die Argumente der Diskussion um die Bewertung des ‚Mössinger Generalstreiks‘ sind auf dem Bildschirm zu sehen.