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Die Stadtverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt, in der Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgen noch besser zu werden. Am 6. und 7. März fand – in zwei Gruppen – die Auftaktschulung mit 30 Mitarbeitenden der Stadtverwaltung statt. Die Referentin, Krishna-Sara Helmle, arbeitet mit ihrer Agentur Textöffner® seit einigen Jahren als Trainerin und Übersetzerin für Leichte und Einfache Sprache. „Das Thema ist immer mehr im Kommen“, sagt sie. „Aber Mössingen ist die erste Stadtverwaltung in der Region, die den Prozess angeht. Ich finde es sehr spannend, hier dabei zu sein.“

Im Zentrum der Schulung standen die Fragen: Wie kann ich mich im Gespräch einfach und trotzdem korrekt ausdrücken? Wie begegne ich meinem Gegenüber auf Augenhöhe? Welche Möglichkeiten haben wir, offizielle Schreiben und Bescheide zu vereinfachen?

Der Integrations- und Flüchtlingsbeauftragte der Stadt, Boris Kühn, hat das Thema eingebracht, sagt aber auch: „Es ist nichts, was sich nur an Geflüchtete oder nur an Migranten richtet. Auch Ältere und Menschen mit Behinderung profitieren von einer vereinfachten Sprache. Möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sollen ohne fremde Hilfe zurechtkommen und verstehen, was man von ihnen will“.

Auch im Seminar wurde schnell klar, dass die Zielgruppe breit ist: Den wenigsten Bürgern gefällt komplizierte Amtssprache. Und auch der Verwaltung selbst nutzt es, wenn es mehr Klarheit und weniger Rückfragen gibt. „Einfach“ ist Einfache Sprache aber nicht. Die Arbeit an Praxisbeispielen hat gezeigt, dass es gar nicht so leicht ist, Fachbegriffe zu ersetzen oder komplexe Sachverhalte verständlich zu beschreiben.    
Daher war die Schulung nur ein erster Schritt, dem weitere folgen sollen. Frau Helmle wird den Prozess weiterhin unterstützend begleiten.