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Im Flurbereinigungsverfahren Mössingen-Talheim (Rutschung), wurde am Mittwoch, den 7. März 2018 im Rathaus in Talheim ein Nutzungskonzept erstellt. Hierzu wurden der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft, die Stadtverwaltung und ortskundige Personen und Bewirtschafter von der unteren Flurbereinigungsbehörde eingeladen.

Ziel des Nutzungskonzeptes in dem ca. 100 ha großen Gebiet rund um den Bergrutsch am Talheimer Buchberg, ist ein optimales Ergebnis für die Erschließung, die Regelung der gestörten Wasserverhältnisse und die Nutzung der Flurstücke im Entwurf zu erarbeiten. Dieses Nutzungskonzept dient als Grundlage für die Aufstellung des Wege- und Gewässerplans mit landschaftspflegerischem Begleitplan.

Nach kurzer Erläuterung durch Jochen Korneck, Projektingenieur bei der Abteilung Vermessung und Flurneuordnung im Landratsamt Tübingen zur geplanten Aufstellung und Genehmigung des Wege- und Gewässerplans mit landschaftspflegerischem Begleitplan und zur Durchführung des Nutzungskonzepts, wurden anschließend Vorschläge in zwei offenen Gruppen erarbeitet. Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass alle Wünsche und Ideen ohne Vorgaben zu Papier gebracht werden dürfen.

Themen wie Mängel in der Erschließung und Entwässerung, Sanierungsbedarf im Wegenetz und Hochwasserschutz aber auch Ausgleichsmaßnahmen für den Naturschutz gehörten zu den Aufgaben der Gruppen.
 
Das Ergebnis der Ideensammlung kann sich sehen lassen, findet Wolfgang Eissler, Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft und bestätigt die Vorgehensweise, Bürger und Bewirtschafter frühzeitig in die Planung miteinzubeziehen. Denn kaum einer kennt das Gebiet besser in Bezug auf die Bodenverhältnisse, das Wegenetz und die Wasserverhältnisse, als die Menschen, die zu jeder Tages- und Jahreszeit vor Ort sind. Durch dieses Wissen profitiert nicht nur die untere Flurbereinigungsbehörde für Ihre weiteren Arbeitsschritte ganz entscheidend, sondern damit alle Teilnehmer in der Flurbereinigung und letztlich auch alle Bürger.

Im Anschluss soll nun unter Leitung der Flurbereinigungsbehörde ein Entwurf des Wege- und Gewässerplans mit landschaftspflegerischem Begleitplan erstellt werden, der mit den Trägern öffentlicher Belange und den anerkannten Naturschutzvereinigungen abgestimmt wird. In dieser frühen Phase erfolgt auch noch eine Beteiligung der Öffentlichkeit. Dabei wird Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben, sodass am Ende des Prozesses eine möglichst umfassende Planung steht.

Zum Abschluss der ca. zweistündigen Planungswerkstatt bedankt sich Herr Ortsvorsteher Gottlob Heller bei den Vertretern der unteren Flurbereinigungsbehörde für die Einladung und die Durchführung des Termins. Er empfindet die Miteinbeziehung der Bürgerschaft als gelungene und sinnvolle Investition im Hinblick auf die geplante Entwicklung im Flurbereinigungsgebiet.