Gut informiert

Mössinger Gemeinderat und Öschinger Ortschaftsrat bei der Textilveredlung Keller GmbH


Rund 1-2 mal im Jahr hat sich die Stadt vorgenommen, Treffen zwischen Kommunalpolitik und lokaler Wirtschaft zu organisieren und Betriebe am Ort zu besuchen. Der Gemeinderat der Stadt Mössingen war gemeinsam mit dem Ortschaftsrat Öschingen vor Kurzem bei der Textilveredlung Keller GmbH in Öschingen zu Gast.

Bereits zum siebten mal hatte der städtische Wirtschaftsförderer Claudius Mähler einen solchen Besuch nun in die Wege geleitet und so konnten nun von Oberbürgermeister Bulander und den drei Geschäftsführern Horst Keller, Sebastian Keller und Christian Weiß rund 25 Vertreter der lokalen Politik im Unternehmen begrüßt werden. „Der  Kontakt und der Dialog mit den Unternehmen in unserer Stadt ist uns wichtig. Politik und Wirtschaftsunternehmen müssen voneinander Bescheid wissen, das ist Ziel unserer Unternehmensbesuche“, so Oberbürgermeister Michael Bulander. Die Firma beschäftigt derzeit 31 Mitarbeiter und laut Sebastian Keller stammen sie alle aus der direkten Umgebung. Christian Weiß beschrieb in seiner Begrüßung die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens in den letzten Jahren, betonte aber auch Herausforderungen besonders im Hinblick auf Ver- und Entsorgung, Abgaben und Platzbedarf. Er berichtete über Investitionen, etwa in eine neue Halle samt Ausstattung, die etwa drei Jahresumsätze verschlungen habe. Trotz oder wegen solchen Investitionen habe man den Jahresumsatz zwischen 2014 und 2019 auf rund fünf Millionen Euro zu verdoppelt.

Beim Rundgang in Gruppen durch den Betrieb zeigten sich die Gemeinde- und Ortschaftsräte beeindruckt  von den großen und komplexen Anlagen, die in den Hallen arbeiten, also Stoffe waschen, färben, schleudern, trocknen und verpacken. Die Stoffe werden auf die Wünsche der Kunden angepasst, mit Farbe und besonderen Eigenschaften ausgestattet und damit veredelt. Der Kunde, häufig Textilhersteller aus der näheren Umgebung, erhalten dann den verarbeiteten Stoff wie gewünscht zurück, so dass er dort weiter verarbeitet werden kann. „Es ist unsere große Stärke, sehr flexibel und schnell auf Kundenwünsche reagieren zu können und ein sehr vielfältiges Angebot für die Bearbeitung der Stoffe anbieten zu können“, so Sebastian Keller beim Rundgang. Das Unternehmen plant derzeit den Einbau einer zweiten Reinigungsstufe für die Abluft. Es sei ein großes Anliegen, dass der Betrieb mitten im Ort sich gut mit seiner Umgebung vertrage und Geruchsbelästigungen so weit wie möglich vermieden werde, so die drei Geschäftsführer. Längst vorbei seien auch die Zeiten, in denen der Bach jeden Tag in einer anderen Farbe schillerte. Heute sei die kommunale Kläranlage gut auf die Reinigungsanforderungen eingestellt und sogar froh über jeden Kubikmeter Wasser.