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Erste konstituierende Sitzung der Jugendvertretung


In einer presseöffentlichen Online-Sitzung hat sich die Jugendvertretung am 2. Februar 2021 konstituiert. Die zwanzig Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren wurden bereits im Herbst 2020 gewählt. Die zunächst für November geplante erste Sitzung wurde Pandemie bedingt verschoben. Während zwei Online-Workshops im Dezember und im Januar haben sich die Jugendlichen auf ihre Tätigkeit im politischen Gremium der Jugendvertretung vorbereitet.

Gruppenfoto der Jugendvertretung 2020-2022 der Stadt Mössingen

Am vergangenen Dienstag konnte nun Oberbürgermeister Bulander die Jugendvertreter*innen endlich vereidigen und den Vorstand wählen lassen. Dieser besteht aus drei Personen, von denen mindestens eine weiblich oder männlich sein muss. Gewählt wurden Hanan Maier, 14 Jahre alt und Neuntklässlerin der Jenaplanschule, Youmen Amalou, 16 Jahre alt und ebenfalls von der Jenaplanschule, sowie Philip Knapp, 17 Jahre alt und Schüler am Quenstedt-Gymnasium.

Auf die Formalitäten folgte eine offene Fragerunde, die von den frisch vereidigten Jugendvertreter*innen gut angenommen wurde. Der Oberbürgermeister beantwortete u.a. Fragen zu den Grenzen und Möglichkeiten der Jugendbeteiligung, zu seiner eigenen Parteilosigkeit und zu den aktuellen Vorhaben und den wichtigsten Projekten der Stadtverwaltung. Der nächste Tagesordnungspunkt war eine Vision für die Kinder- und Jugendbeteiligung, die einstimmig beschlossen wurde. Mit der Vision gibt sich die Jugendvertretung das Motto „Mössingen, I care“ und beschreibt ihre Rolle in Kommunalpolitik und Stadtgesellschaft. Außerdem strebt die Jugendvertretung mit der Vision an, im Jugendhaus M einen außerschulischen Lern- und Begegnungsort (Arbeitstitel „Participation Lab“) für alle an Beteiligung interessierte Kinder und Jugendlichen zu etablieren. Beim nächsten Tagesordnungspunkt, dem Sportforum, informierte Oberbürgermeister Bulander zunächst über die Situation der teilweise sanierungsbedürftigen Sportstätten und die hohe Auslastung durch Vereine und Schulen. Außerdem stellte er den Dialogprozess des Sportforums vor. Die Jugendvertretung diskutierte die Sachlage und beschloss einstimmig die Entsendung von zwei Vertreterinnen aus ihren Reihen, Anita Klinz und Xenia Grindberg, zur Teilnahme am Sportforum. Beim letzten Tagesordnungspunkt stellten Oberbürgermeister Bulander und Anja  Streck, Sachgebietleiterin Familie, Bildung und Kultur, die Maßnahmen der Stadt vor, um die Schulen zu digitalisieren und ans Breitband anzuschließen. Die Jugendvertreter*innen diskutierten über die Situation an ihren jeweiligen Schulen und nahmen die Vorhaben der Stadt befürwortend zur Kenntnis.