Klausurtagung des Gemeinderats zum Sportstättendialog
Was zuletzt geschah
Weil die letzten Veranstaltungen im Projekt Sportstättendialog bereits im Herbst 2021 stattfanden, fassen wir kurz zusammen, was sich zuletzt getan hat: Das letzte Sportforum tagte am 20. Oktober 2021. Dort hatten die Repräsentant*innen der Mössinger Schulen und Vereine vier Ideenskizzen für künftige Sportlandschaften an den Standorten Schulzentrum, Ernwiesen, Langgass und Grundschule Bästenhardt bewertet und ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge dazu abgegeben. Am 27. Oktober 2021 fragte die Stadtverwaltung bei einem Jugendhearing auch alle interessierten Mössinger*innen zwischen 12 und 21 Jahren nach ihren Bedürfnissen im Hinblick auf Sportmöglichkeiten in Mössingen.
Aus den daraus ermittelten Ergebnissen haben Stadtverwaltung und das Fachplanungsbüro SpOrt concept in der Zwischenzeit detailliertere Varianten für die Verortung und Platzierung von zentralen Bestandteilen wie Trainings- und Versammlungshallen, Natur- und Kunstrasenplätzen oder Mehrzweckräumen erarbeitet, die sie vergangenen Freitag in einer Sondersitzung dem Gemeinderat präsentiert haben – mit Rücksicht auf die hohen Corona-Infektionszahlen erst einige Monate später als geplant. Ein Vorteil dieser Verzögerung war, dass Gutachten, die zur Machbarkeitsprüfung verschiedener Überlegungen eingeholt werden mussten, inzwischen da waren. Und tatsächlich sind einige der Optionen, die im Herbst noch diskutiert worden waren, zwischenzeitlich aufgrund von Umwelt- oder anderen Gutachten weggefallen.
Zentrale Fragen
Nach einer Zusammenfassung des aktuellen Projektstands machte der Gemeinderat am Freitagnachmittag zunächst einen Ausflug aufs Schulgelände, wo Verwaltung und SpOrt concept ihre Vorschläge zum Standort Schulzentrum vor Ort erläuterten. Zurück in der Aula des Quenstedt-Gymnasiums teilten sich die Gemeinderät*innen in zwei Arbeitsgruppen auf und nahmen die Planungsvarianten der Standorte Schulzentrum und Ernwiesen genau unter die Lupe. Sie tauschten sich zu den jeweiligen Vor- und Nachteilen aus und sammelten Vorschläge und Ideen dazu, wie man die Planung noch besser machen könnte. Diskutiert wurden zum Beispiel folgende grundlegende Fragestellungen:
- Wollen wir die Steinlachhalle abreißen und neu bauen oder sie modernisieren?
- Sollten wir eine Versammlungsstätte (= große Halle mit Zuschauertribüne für Sportveranstaltungen) in der Stadt oder außerhalb planen?
- Wo schaffen wir sportliche Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche?
- Wo belassen wir freie Flächen für eine spätere Stadtentwicklung (z. B. für Wohngebäude und Schulerweiterungen)?
- Wie erweitern wir am sinnvollsten die bestehende Infrastruktur in Ernwiesen?
- Wie planen wir die zeitliche Abfolge der Baumaßnahmen, damit die Auswirkungen auf den laufenden Schul- und Trainingsbetrieb möglichst gering sind?
Erfreulicherweise herrschte grundsätzliche Einigkeit darüber, welche Varianten den Schulen und Sportvereinen die meisten Vorteile bringen. Diese Varianten werden nun mit den Ideen und Vorschlägen des Gemeinderats verfeinert und noch ausstehende Gutachten werden eingeholt. Alle waren sich außerdem im Klaren darüber, dass die spätere Umsetzung des Sportstätten-Masterplans mit Rücksicht auf die zahlreichen anderen städtischen Großprojekte priorisiert werden muss und dies im Hinblick auf die aktuellen Krisen in der Welt und die damit verbundenen finanziellen Unsicherheiten nicht einfach werden wird.
Ausblick und weitere Informationen
Am 19. Mai 2022 wird das Sportforum erneut tagen und sich zu den bis dahin noch weiter ausgearbeiteten Plänen austauschen, am 6. Juli folgt eine öffentliche Informationsveranstaltung zum aktuellen Stand. Alle Informationen zum Sportstättendialog und ausführliche Berichte und Protokolle zu den bisherigen Treffen der Arbeitsgruppen finden Sie hier: