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Mössinger Gemeinderat besichtigt den Rosenpark


Das Wetter spielte am Donnerstag, 2. Juni 2022 optimal mit, als sich der Mössinger Gemeinderat den Rosenpark anschaute. Oberbürgermeister Bulander begrüßte die Teilnehmenden und erinnerte an die richtungsweisende Entscheidung des Gemeinderates vor ein paar Wochen, dass es mit dem Kleinod des Mössinger Rosenparks optimal weitergeht.

Die Fläche des heutigen Rosenparks wurde bis 1994 als Kreismülldeponie genutzt. In den letzten 27 Jahren haben die Natur- und Rosenfreunde Sybille und Dr. Hartmut Gaebele einen prachtvollen Rosengarten mit Arboretum angelegt. „Sie stehen hier auf 25 Meter Müll und 2 Meter Roh-Boden“, erklärt Hartmut Gaebele, der mit seiner Frau Sybille durch den Park führt. „In meiner Jugendzeit war hier ein tiefes Tal, das zum Müllauffüllen genutzt wurde“, so Gaebele, „meiner Frau, die Rosen über alles liebt, ist der Park zu verdanken. Unser Garten wurde für die vielen Schätze zu klein!“

Über 400 verschiedene Rosenstöcke in allen Farben, heimische und exotische Stauden und besondere Gehölze wie der Maulbeerbaum oder die schmalblättrige Ölweide wurden von Gaebeles gepflanzt. Vieles, wie die bunten Blumenwiesen, hat die Natur selbst geschaffen. Überall auf dem Gelände gibt es etwas zu entdecken: Seifenkraut wächst in einem alten Waschbecken, daneben in der Kloschüssel ist Rizinus gepflanzt. Platz nehmen kann man im Wohnzimmer eingebettet in einem Rosenmeer. In der Küche mit Küchenutensilien und den passenden Kräutern zum Kochen sieht man die kreativen Ideen der Gaebeles. Alles spiegelt das Zusammenspiel zwischen Mensch, Müll und Natur wieder. Weiter geht es durch den Zauberwald mit Kunstwerken und einem großen Spinnennetz. „Die Idee hatte unser Enkelkind“, schmunzelt Sybille Gaebele und den Name „Zauberwald“, in dem es durch enge Büsche, Sträucher und Bäume geht, hat eine achtjährige Besucherin zum Leben erweckt.

Die AiS, Arbeit in Selbsthilfe gGmbH unterstützt im Auftrag der Stadt die Gaebeles mit Mäharbeiten, Gehölzpflege und beim Rosenschnitt. „Da gibt es Arbeit für unser Team das ganze Jahr“, freut sich Geschäftsführer Marcus Hölz, „und wir lernen von Familie Gaebele jeden Tag etwas dazu“. Allen ist es wichtig, dass es mit dem Rosenpark, der in Mössingen in unzählbaren Stunden ehrenamtlichen Engagements entstanden ist, gut weitergeht. Die ersten Ideen entstehen bereits bei der Rundtour in den Köpfen. Im Anschluss dankte Oberbürgermeister Bulander herzlich für den Einsatz der Familie Gaebele und dem Team der AiS: „Mit Ihnen haben wir eine Kombination für den Rosenpark gefunden, die wunderbar harmoniert“.

Schauen Sie doch einfach mal vorbei – Sie werden begeistert sein!

Besichtigung Rosenpark möglich!

Der Rosenpark kann bei trockenem Wetter an allen Sonntagen bis Ende Juni von 10 bis 12 Uhr und 17 bis 19 Uhr sowie montags, mittwochs, freitags und samstags von 17 bis 19 Uhr frei erkundet werden.

Weitere Infos zum Rosenpark