Information zum Stand der Ausbaupläne der Deutschen Glasfaser in Mössingen
Nach der erfolgreichen Nachfragebündelung startete Deutsche Glasfaser unmittelbar die Planungsphase für den Tiefbau. Dafür müssen zunächst Angebote eingeholt und schließlich ein erfahrener Baupartner mit dem Ausbau beauftragt werden. Beim gleichzeitigen Angang von mehreren Orten in einer Region werden hin und wieder auch verschiedene Unternehmen beauftragt, die dann Teilbereiche des Ausbaus übernehmen.
Bevor eine Kommune mit einem zukunftssicheren Glasfasernetz erschlossen werden kann, muss zudem über eine sogenannte ‚Backbone‘ die Glasfaser erst einmal in den Ort gebracht werden. Diese Leitung verbindet eine Kommune mit dem weltweiten Glasfasernetz. Außerdem wird über dieses Vorgehen gewährleistet, dass die ersten Kunden bereits während der laufenden Baumaßnahme in der Kommune auf ihre neuen Leistungen zugreifen können.
Parallel zur Ausschreibung und Beauftragung eines Partners für den Tiefbau ist der Bau-Projektleiter von Deutsche Glasfaser mit der Kommune in Verhandlungen über mögliche Standorte für den oder die Glasfaserhauptverteiler. In diesen mit der Backbone verbundenen Technikzentralen laufen schlussendlich auch alle Glasfaseranschlüsse des Ortes zusammen. Und erst wenn die Standorte dafür feststehen, kann der Baupartner mit der konkreten Netzplanung der Glasfaseranschlüsse bis ins Haus beginnen.
Außerdem plant der Baupartner den erforderlichen Einsatz von Fachkräften und Maschinen für das Projekt. Unterkünfte müssen gebucht und ein Lagerplatz in der Kommune angemietet werden. Auch die Hausbegehungen zur Festlegung des Leitungsverlaufes auf dem Grundstück sowie der Installation der Technik im Haus müssen mit den Kunden geplant und in einem Begehungsprotokoll festgehalten werden. Die für das Netz erforderliche Hardware und die Glasfaserleitungen selbst werden ebenso vom Baupartner bestellt.
Wichtiger erster Schritt: Hauptleitung "Backbone" wird verlegt
Ist die Ressourcenplanung und –bestellung abgeschlossen, die Glasfaserhauptverteiler gestellt, die Backbone im Ort und der Netzplan mit Anschlüssen sowie der Bauzeitenplan ausgearbeitet, wird die Baumaßnahme von der jeweiligen Kommune freigegeben. Nach dem Telekommunikationsgesetz haben Telekommunikationsunternehmen zwar das Wegerecht in Deutschland, trotzdem muss das geplante Vorgehen von der betroffenen Kommune geprüft und für gut befunden werden. Nach dem Vorliegen der Baugenehmigung muss im Anschluss auch noch eine verkehrsrechtliche Anordnung gestellt und durch die Straßenverkehrsbehörde erteilt werden. Darin werden Maßnahmen zur Sicherheit des Straßenverkehrs während der Baumaßnahme dargelegt.
Sollte für die Anbindung einer Ortschaft die Querung von Schienen, Autobahnen oder die Unterquerung von Gewässern wie Flüssen erforderlich sein, bedarf es dafür zusätzlich einer Genehmigung der zuständigen Institution, also der entsprechenden Kommunal- oder Landesbehörde, und im Fall der Schienen von der Deutschen Bahn. Da diese Verfahren meist langwieriger sind, beauftragen wir gleich nach der erfolgreichen Nachfragebündelung ein dafür spezialisiertes Ingenieurbüro.
Bauinfoabende, Baubüro und Infoabend für Außenbereiche
Der Ausbau einer komplett neuen Infrastruktur ist ein komplexes Projekt, das mit jeder Menge Koordinationsaufwand und Detailplanung verbunden ist. Während der Planungsphase für die Bauarbeiten werden wichtige Entscheidungen getroffen – von der Festlegung des Standortes für den Glasfaserhauptverteiler und der Planung des Netzes für die Glasfaserleitungen zu den Kunden bis hin zur Vorbereitung des Tiefbaus mit der Einholung der dafür erforderlichen Genehmigungen. Darüber hinaus sind die Information der Bürgerinnen und Bürger über Bau-Infoabende, der Einrichtung eines Baubüros und Informationsschreiben an die Kunden sowie Abstimmungsgespräche mit der Kommune ein wichtiger Punkt während der Planungsphase. In den nächsten Wochen ist für interessierte Einzelstandorte außerhalb des Ausbaubereichs der Deutschen Glasfaser ein Infoabend geplant. Sobald der Termin feststeht, erfolgt eine öffentliche Einladung.
Auch wenn dies vor Ort aufgrund des noch nicht begonnenen Tiefbaus in der Kommune nicht immer gleich ersichtlich sein sollte: die Deutsche Glasfaser arbeitet kontinuierlich am Ausbau einer zukunftssicheren Infrastruktur in Mössingen.
Alle Infos zum Breitbandausbau in Mössingen finden Sie unter www.moessingen.de/breitband.