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Denkmalreise: Andrea Lindlohr MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen informiert sich über die Pausa


Auf der diesjährigen Denkmalreise durch alle vier Regierungsbezirke des Landes wirbt die Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Andrea Lindlohr MdL für die wertvolle Arbeit der Denkmalpflege. Am Freitag, 9. September, machte sie Station im Regierungsbezirk Tübingen und schaute bei uns in Mössingen vorbei. Anlässlich des 50. Jubiläums der Landesdenkmalpflege standen hier „Wahre Werte – Highlights der Denkmalpflege“ im Mittelpunkt – unsere Pausa ist eines davon!

Oberbürgermeister Michael Bulander begrüßte im Pausa-Quartier die Staatssekretärin Andrea Lindlohr und ihr Team sowie den Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege, Claus Wolf und Wolfgang Riehle vom Vorstand der Denkmalstiftung des Landes. Auch die Landtagsabgeordneten Daniel Lede Abal und Dorothea Kliche-Behnke waren mit dabei.

Bulander informierte über die Geschichte und bisherige Entwicklung der Pausa und zeigte gemeinsam mit Bürgermeister Gönner die bereits denkmalgerecht sanierte Tonnenhalle und ehemalige Kantine mit Streuobstinfozentrum und Café im Pausa-Quartier. Bei einem Rundgang durch das Verwaltungsgebäude mit den ehemaligen Wohnungen der Firmeninhaber und einzelnen Exponaten aus der Stoffsammlung überzeugten sich die Besucherinnen und Besucher von den Schätzen, die in der Pausa bereits aufgearbeitet wurden, aber auch davon, was noch in der Gesamtheit verborgen ist und was es noch weiter zu nutzen gilt.

Die Gebäude wurden von der Stadt gekauft, um den Schatz der Pausa für die Nachwelt zu sichern, machte Bulander deutlich. „Um Investoren zu finden, brauchen wir das Entgegenkommen der Denkmalschutzbehörden, sonst ist das nicht zu schaffen“, so der Oberbürgermeister werbend für die Unterstützung der Behörden um auch in Sachen wie zum Beispiel Fassadensanierungen pragmatische Lösungen zu finden.

Andrea Lindlohr war begeistert von dem was in Mössingen schon erreicht wurde und betonte, dass die Unterstützung der Behörden da sei. „Denkmale geben uns Identität, Halt und Rat, um uns gemeinsam auf die Zukunft auszurichten. Ihr gespeichertes Wissen über nachhaltige Materialien, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit kann uns dabei helfen, Ressourcen zu schonen,“ so Lindlohr.  Die Nutzung der Denkmäler ist wichtig. „Wir wollen, dass unsere Denkmäler leben und sie stellen sich dieser großen Aufgabe hier.“

Nach der Besichtigung gab es noch ein leckeres Mittagessen im Café Pausa mit Produkten der Region, anschließend stand die Außensiedlung Heuneburg in Herbertingen-Hundersingen auf dem Programm der Reise.

Hintergrund der Denkmalschutzreise ist das 50 Jahre bestehen des Denkmalschutzgesetzes: Vor 50 Jahren trat das „Gesetz zum Schutz der Kulturdenkmale“ in Kraft. Es regelt seitdem zuverlässig die Belange des Denkmalschutzes im Land. Das Inkrafttreten markiert auch die Geburtsstunde des Landesdenkmalamts: des heutigen Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und zentralen Ansprechpartners für die Denkmalpflege. Anlässlich des 50. Jubiläums wurde die neue Dachmarke „Wahre Werte“ geschaffen, die alle Kulturdenkmale im Land unter einem Dach vereinen und das Wirken aller Beteiligten nach außen sichtbar machen soll.