Gut informiert

Verkehrsmentor*innen-Projekt am Quenstedt-Gymnasium für Landesauszeichnung nominiert


Mobilitätswende beginnt im Kopf mit der Wahl ökologisch sinnvoller Verkehrsmittel und der Übergang von der Grundschule an ein Gymnasium geht im ländlichen Raum oft mit einem längeren Schulweg einher. Bereits seit 2008 werden deshalb von Dr. Sylvia Thonak Schülerinnen und Schüler am Mössinger Quenstedt-Gymnasium zu Verkehrsmentor*innen für den Bus-, Bahn-, Rad- und Fußverkehr ausgebildet.

Nun wurden Dr. Thonak und die Verkehrsmentor*innen für die Landesauszeichnung „Wir machen Mobilitätswende“ nominiert. Diese Auszeichnung erhalten Menschen, die sich in besonderer Weise für die Mobilitätswende engagieren: Sie haben markterprobte Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle, die Verkehr klimafreundlicher, effizienter, sozial gerechter oder wirtschaftlich sinnvoll gestalten und die Mobilität im Land zukunftsfähig machen.

Aus insgesamt 55 Bewerbungen wurden 18 In-die-Tat-Umsetzerinnen und Mitgestalter nominiert, das Quenstedt-Gymnasium ist die einzige nominierte Schule in ganz Baden-Württemberg. Das Projekt von Dr. Thonak wurde der Kategorie „Mehr Lebensqualität durch weniger Autos“ zugeordnet. Am 21. November 2022 werden die insgesamt sechs Gewinnerinnen und Gewinner von Verkehrsminister Winfried Hermann bekannt gegeben.

Jetzt abstimmen und das Mössinger Quenstedt-Gymnasium unterstützen!

Bis zum 13. November 2022 können Sie abstimmen. Jede Stimme zählt! Am Ende gewinnt das Projekt mit den meisten Stimmen den Publikumspreis.

Hinweis zur Abstimmung: Die Projekte sind alphabetisch aufgelistet. Zu unserem Projekt kommen Sie, wenn Sie bis zum Buchstaben T wie Thonak scrollen. Dort können Sie sich den Film ansehen und auf „auswählen“ klicken. Ihre Stimme wird aber nur dann gezählt, wenn Sie anschließend weiter unten auf der Seite auf „Auswahl bestätigen und abstimmen“ klicken.

Hier geht es zur Online-Abstimmung

Ein Video über Dr. Sylvia Thonak und ihr Projekt am Quenstedt-Gymnasium können Sie sich hier anschauen:

Welche Funktion haben Verkehrsmentor*innen?

Die Verkehrsmentor*innen werden ganzheitlich in allen für den Schulweg relevanten Mobilitätsaspekten ausgebildet: Unter anderem geht es um den ökologischen Fußabdruck unterschiedlicher Verkehrsmittel, auch das Thema Sicherheit wird aus vielen Blickwinkeln betrachtet – so ist erste Hilfe und das Absetzen von Notrufen genauso Inhalt wie die Sicherheitseinrichtungen und Gefahrensituationen im Schulbus und der Bahn. Aber auch der sogenannte Schadensmelder der Stadt Mössingen wird rege genutzt, um die Schulwege sicherer zu machen. Daneben gehören auch das richtige Verhalten in Konfliktsituationen wie Streitschlichtung, Anti-Gewalt-Training und Zivilcourage zum Programm. Ergänzt und abgerundet wird die Ausbildung durch viele Besuche von Fachleuten – beispielsweise einer Lokführerin, der Polizei oder dem Rathaus der Stadt. So sind auch Markus Edelmann, bei der Stadtverwaltung Mössingen zuständig für Mobilität & Nachhaltigkeit, und Diana Maier aus dem Bereich Ordnung & Verkehr wichtige Kooperationspartner bei der Ausbildung der Verkehrsmentor*innen am Quenstedt-Gymnasium.

Auf vorbildhafte Weise werden Schülerinnen und Schüler couragiert angeleitet, nicht nur ihren eigenen (Schul)wege reflektiert zurückzulegen, sondern auch jedes Schuljahr die neuen Kinder der 5. Klassen zu begleiten und unterstützen, damit diese selbstbestimmt, sicher und unabhängig vom Elterntaxi den Weg zur Schule meistern können.