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Erster Spatenstich zur Neugestaltung des Mühlegärtle


Mit einem symbolischen Spatenstich startete am Montag, 03. April 2023 der Auftakt für die Neugestaltung des Mühlegärtle. Oberbürgermeister Michael Bulander begrüßte rund 90 Gäste und freute sich besonders über das Kommen des Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Chris Kühn und der Bundestagsabgeordneten, Staatsministerin a.D. Annette Widmann-Mauz, denen das Projekt Mühlegärtle ebenso am Herzen liegt.

Bei dem Projekt greifen alle gerne zum Spaten v.l.: Bürgermeister Martin Gönner, Max Alber (Büro Koeber), Pastor Frank Mader (Ev.-method. Kirche), OB Michael Bulander, Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz, Staatssekretär Chris Kühn, Architekt Joach

„Der offizielle Erste Spatenstich zur Umgestaltung des Mühlegärtle macht den heutigen Tag zu einem besonderen für unsere Stadt“, betonte Bulander. Die kleine grüne Oase und die Steinlach in der Stadt erlebbarer zu machen sei schon lange Thema. Als Impulsprojekt aus dem Stadtentwicklungsprozess wurde mit Beteiligung der Bürger und der Jugend über Nutzungs- und Gestaltungsideen diskutiert. Hieraus wurde eine neue Gestaltung für das Mühlegärtle entwickelt. Das Planungskonzept ausgearbeitet hat das Landschaftsarchitekturbüro Koeber aus Stuttgart. Es wird Aussichtspunkte, Spiel- und Bewegungsangebote für alle Altersgruppen sowie Sitzmöglichkeiten geben und die Steinlach wird als prägendes Gewässer zugänglich gestaltet. „Es wurde heiß und kontrovers diskutiert“, erinnerte Bulander, auch mit Blick auf die rd. 1,5 Mio. Euro Kosten, von denen die Stadt 713.000 Euro trägt und im Rahmen der Bundesförderung „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ rd. 747.000 Euro an Fördersumme erhält. „Es ist gut und richtig dieses Projekt zu beginnen“, ist sich Bulander sicher. „Es wird seit der Errichtung des Steinlach-Strandes vor der ev.-methodistischen Kirche noch mehr eine Oase inmitten der Stadt“.

Der Parlamentarische Staatssekretär Chris Kühn betonte, dass Klimaschutz und Artensterben in unseren heutigen Tagen exemplarisch für die Zukunftsherausforderungen stehen. Der Klimawandel pusche das Ganze, deshalb brauche man den Umbau der Klimastruktur, das zurückholen der Flüsse in die Städte. „Das Mühlegärtle wird zur neuen Oase, ich bin mir sicher, dass es angenommen wird“, so Kühn.

Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz freute sich, dass die etwas langsam mahlenden Mühlen jetzt durch deren Kraft und Energie etwa in Bewegung kommen. „Eine Stadt braucht genau solch einen Aufenthaltsort“, so Widmann-Mauz. Sie sei dankbar, dass sich die Projektbeteiligten für Mössingen entschieden haben, obwohl die Antragskonkurrenz der Städte mit größeren Flüssen groß gewesen sei. Auch Architekt Joachim Koeber sagte, er sei froh, hier tätig sein zu dürfen. Es sei ein Ort für Menschen, bei dem es zunächst darum gehe, dieses Kleinod besser zugänglich und erkennbar zu machen. Mit der Steinlach werde das zentrale Element Wasser in der Stadt verankert. Man könne es hören, sehen und es wirke beruhigend.

Wenn alles nach Plan verläuft, strahlt das Mühlegärtle im Juli nächstes Jahr in neuem Glanz und trägt damit noch mehr zur Erholung für die Menschen und zum Klimaschutz bei.