Am 8.9.2019 findet unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ bundesweit der nächste "Tag des offenen Denkmals" statt. Dann gilt es wieder, Türen und Tore tausender Denkmale für interessierte Besucher zu öffnen. Das diesjährige Motto lädt anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Bauhauses dazu ein, den Blick auf alle revolutionären Ideen oder technischen Fortschritte über die Jahrhunderte zu richten. Dabei geht es auch darum, wie diese zu neuen Kunst- und Baustilen führten und somit ein Zeitzeugnis der gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Gegebenheiten darstellen.

Unabhängig von Denkmalgattung, Zeit und Ort – Umbrüche sind überall zu finden, auch auf dem Gelände der ehemaligen Stoffdruckerei Pausa. Unter der Firmenleitung Burkhardt-Greiner mit dem künstlerischen Leiter und späteren Unternehmenschef Willy Häussler, wurden 1951 bis 1961 neue Firmengebäude an der Karlstraße (heute Karl-Jaggy-Straße) erbaut. Sie sind ein Werk des Architekten Manfred Lehmbruck und stehen in der Tradition des Neuen Bauens. Die Gebäude dienten mit dazu, das gestalterische Prinzip der Firma zu repräsentieren. Mit der Gottlieb-Rühle-Schule und der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule hat Manfred Lehmbruck in Mössingen noch zwei weitere Bauten entworfen. Im Rahmen einer Führung mit Bürgermeister Martin Gönner lernen Sie diese  Architektur kennen und bekommen kompetente Informationen zu den Besonderheiten. Martin Gönner verwirklichte 15 Jahre lang als freier Architekt private Bauten und öffentliche Projekte aus Wettbewerbserfolgen und verfügt außerdem über ca. 20 Jahre Erfahrung in Führungspositionen der kommunalen Bauverwaltung. Während seiner beruflichen Tätigkeit erarbeitet(e) Herr Gönner mit seinen Mitstreitern zahlreiche Projekte, die Auszeichnungen erhielten, wie z. B.  „Beispielhaftes Bauen“ der Architektenkammer Baden-Württemberg. 

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