Verständliche Wissenschaft: Julia Tubbesing, MA, ME
Die „Spanische Grippe“ in Württemberg
Deutschland im Frühjahr 2020/21: Geschäfte, Re¬staurants und Cafés geschlossen, Schulen verwaist, Firmen in Kurzarbeit. Wo sonst das Leben tobt, herrscht Totenstille. Kurz gesagt ‒ die Republik befindet sich im Krisenmodus und mit ihr ein Großteil der Welt. Denn nicht nur in Deutschland kämpft man gegen einen „Feind“, dessen verheerende Auswirkung auf das menschliche Leben ebenso spürbar ist wie er selbst unsichtbar. Die Rede ist
von SARS-CoV-2, einem hochinfektiösen Virus, das sich Anfang 2020 innerhalb weniger Wochen über den gesamten Globus verbreitet hat und seither als weltweite Pandemie grassiert.
Auf den ersten Blick scheint es den meisten Menschen wohl, als stünde die Welt vor einer völlig neuen Herausforderung, die keinen Vergleich in der jüngeren Geschichte findet. Doch bei näherem Hinsehen entpuppt sich das kollektive Gedächtnis als trügerisch und wenig zuverlässig. So wütete vor kaum mehr als 100 Jahren ebenfalls ein Virus, welches Millionen von Menschen
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