Geopoint Schwefelquellen von Bad Sebastiansweiler

Seit dem 27. Juni 2022 sind die Schwefelquellen von Bad Sebastiansweiler ein offizieller Geopoint des Geoparks Schwäbische Alb. Auf dieser Seite finden Sie rechts ein PDF der neuen Infotafel am Geopoint. Und nachfolgend erhalten Sie auf Wunsch weitere Informationen zu Bad Sebastiansweiler, den Schwefelquellen die zur Entstehung des Heilbads führten und zum Schwefelquellen-Park.

Trinkpavillon mit Quellfassung von Bad Sebastiansweiler 2022Der Trinkpavillon an den Schwefelquellen heute. Links dahinter die Quellfassung.

Trinkpavillon Bad Sebastiansweiler 1925

Der Trinkpavillon von Bad Sebastiansweiler anno 1925.

Die Anwendung des heilkräftigen Schwefelwassers von Bad Sebastiansweiler hat eine lange Tradition. Schriftliche Nachweise aus früherer Zeit sind jedoch kaum vorhanden. Die noch heute gebräuchliche Flurbezeichung „Butzen“ deutet jedoch auf einen frühen Gebrauch, da sie sich wohl vom althochdeutschen Begriff „puzze“ = Brunnen, kleiner See oder vom mittelhochdeutschen „butze“ = Bottich, Zuber oder einfach von „putzen“ ableitet.

Auch heute noch werden Schwefelwannenbäder in Bad Sebastiansweiler verabreicht. Das Wasser entspringt aus drei Quellen unterschiedlicher Stärke im Tannbachtal. Sie schütten heilkräftiges schwefelhaltiges Calcium-Magnesium-Natrium-Sulfat-Hydrogencarbonat-Wasser aus.
Dank seiner natürlichen Schwefelquellen verfügt Bad Sebastiansweiler damit über einen therapeutischen Schatz, um den es vielfach beneidet wird. Das Schwefelwasser der Quellen von Bad Sebastiansweiler gilt außerdem als besonders stark. Es entstammt den unteren Schichten des Jura, einer Gesteinsformation die 180 Millionen Jahre alt ist. Die Analyse bezeichnet es als „schwefelhaltiges Natrium-Magnesium-Calcium-Hydrogencarbonat-Sulfat-Wasser“ (ca. Gesamtschwefel 36,0 mg/l, Natrium 246,0 mg/l, Calcium 64,1 mg/l, Magnesium 55,9 mg/l).

Mit dieser Zusammensetzung übertrifft es die für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen geforderten Mindestwerte für Mineralwässer und für Schwefelwässer deutlich und gehört zu gehaltvollsten natürlichen Schwefelwasservorkommen in Europa. In einer Brunnentiefe von 3 - 20 Meter gefasst, wird das Mineralwasser in das knapp einen Kilometer entfernte, etwas höher gelegene Kurbad gepumpt.
Schwefelbäder eignen sich beispielsweise zur Behandlung von rheumatisch entzündlichen Erkrankungen außerhalb akuter Schübe, degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates, Überlastungsbeschwerden von Gelenken, Sehnen, Muskeln und von Durchblutungsstörungen sowie zur Behandlung der Psoriasis (Schuppenflechte). Ausschlusskriterien für eine Schwefelbadbehandlung sind akute Entzündungen, Thrombosen und starke Varizen, eine Herzinsuffizienz mit Wassereinlagerung und Tumorleiden.
Die Schwefelwasseranwendungen im ambulanten Therapiezentrum MeTraVit haben somit große Bedeutung in der orthopädischen Rehabilitation und im Rahmen ambulanter Badekuren bzw. Vorsorgekuren.

Die Gefahr rascher Oxidation und Wirkungsabschwächung des aktiven Schwefels bei ausgedehntem Luftkontakt ist der Grund dafür, dass in Bad Sebastiansweiler die Schwefeltherapie ausschließlich in Form von Wannenbädern erfolgt und nicht in einem Bewegungsbecken, wo durch Luftzutritt und zusätzlich notwendige Aufbereitungsverfahren, z.B. mit Chlor oder Ozon, der Schwefel stark an Wirkung verlieren würde.


In einer Urkunde an das Kloster Stetten im Gnadental aus dem Jahre 1345 verkauft Berchtold der Pfullinger sein Gut zu Belsen. Darunter befanden sich auch zwei Hofstätten die "by den Butzan dem Wyler" gelegen waren. In dieser Urkunde wird zum erstenmal ein Weiler, das heißt eine kleine Ansammlung von Höfen, im Bereich des Butzentals erwähnt. Möglicherweise befand sich damals schon unter den Höfen eine Badstube, welche die heilkräftigen Schwefelquellen nutzte.

Badstuben waren ein wesentlicher Bestandteil der mittelalterlichen Gesundheitsfürsorge. Sie dienten nicht nur der Körperhygiene, sondern waren auch Orte der medizinischen Versorgung, der Vorbeugung und der Geselligkeit. Obwohl schon im St. Gallener Klosterplan (um 820) Badestuben eingezeichnet sind, finden sich die ersten schriftlichen Hinweise zu Badstuben erst im 11./12. Jahrhundert. Sie beziehen sich in erster Linie auf geistliche Einrichtungen wie Klöster und Stifte. Mit dem Beginn des 13. Jahrhunderts gibt es infolge umfangreicherer schriftlicher Überlieferung vermehrt auch Hinweise auf öffentliche Badstuben in Städten und Dörfern.
1435 wird im Bickelspergschen Lagerbuch der Grafschaft Zollern ein Butzer genannt, der Abgaben aus seinen Wiesen "ligend zu den Butzen" an die Herrschaft entrichten muss. Mit dem Butzer könnte durchaus ein örtlicher Bader gemeint sein.
Im 16. Jahrhundert wird dann ein Badehaus mit Wirtschaft genannt. Das Bad wird nach 1565 nicht mehr erwähnt. In den Quellen des 18. Jahrhunderts findet man lediglich den Hinweis „usser dem Butzerbad, worauf von alters ein haus und hofraithin gestande“. Zu diesem Zeitpunkt existierte das Bad nicht mehr, der Ort war jedoch noch bekannt. So schrieb B.A. Riecke in einem Aufsatz über „Die Heilquellen und Bäder Würtembergs, ihre Geschichte und ihr gegenwärtiger Zustand" der 1840 erschien: „Nach einer Volksüberlieferung stand bei einer dieser Quellen in früheren Zeiten ein Badhaus, das im dreißigjährigen Krieg soll zerstört worden seyn; nach andern Nachrichten wäre das "Butzerbad" schon zwischen 1540 und 1550 abgebrochen worden. Die untere Quelle, bei welcher früher das Badhaus errichtet war, von dem sich auch noch Ueberreste vorgefunden haben, war in neuerer Zeit verschüttet, doch zeigten sich noch Spuren derselben in einem Wassergraben."
Die "Überreste" waren bei der Fassung der unteren Quelle 1834 von Prof. Dr. H.F. Autenrieth entdeckt worden. Die genaue Lage wurde jedoch nicht vermerkt.

Bei den Bauarbeiten zur Umgestaltung des Geländes um die alte Trinkhalle am Tannbach wurden 2005 aber Spuren entdeckt, die aller Wahrscheinlichkeit nach vom mittelalterlichen Butzenbad stammen. Somit kann eine (medizinische) Nutzung der hiesigen Schwefelquellen seit zumindest annähernd 700 Jahren als sehr wahrscheinlich angesehen werden.
Der Name "Sebastiansweiler" geht zurück auf Sebastian Streib aus Belsen, der seit 1790 das Gasthaus "Zur Sonne" an der "Schweizer Straße“ betrieb. Die heutige Bundesstraße 27 war schon damals eine der wichtigsten württembergischen Straßenverbindungen nach Süden. Durchreisende konnten in der Sonne einkehren und übernachten. Bald bildete sich um die Gaststätte eine kleine Siedlung.
1829/30 richtete Streib‘s Schwiegersohn Bernhard Maier hier ein Bad ein und nutzte dafür die schon seit langem von den umliegenden Bewohnern bekannten und genutzten ergiebigen Schwefelquellen im nahen Tannbachtal. Die „Sonne“ entwickelte sich nach und nach zum Heilbad, nachdem der Tübinger Medizinprofessor Dr. Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth 1829 die "obere Quelle" erworben hatte und sie einfassen ließ. Schon damals gab es in der „Sonne“ fünf eingebaute Badekabinen. 1834 erwarb Dr. Autenrieth auch die "alte Bäderquelle" und machte das Bad in einer Veröffentlichung noch bekannter.
In den Jahren 1872 bzw. 1874 erwarb der spätere Wirt des Gasthauses "Zur Sonne" die Quellen und Gebäude. Seit 1880 war das Anwesen im Besitz von Josef Haldenwang aus Ofterdingen.
Ursprünglich wurde das Schwefelwasser in Fässern mit dem Fuhrwerk aus dem Butzenbachtal zur „Sonne“ transportiert. Anfang des 20. Jahrhunderts ersetzen dann die erste Röhrenleitung und ein Pumpwerk die mühsame Arbeit des Wasserholens.

Ab 1909 wurde das Schwefelbad als GmbH geführt, die aber zum Ende des 1. Weltkriegs 1918 Konkurs anmelden musste. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kam das Bad 1924 in den Besitz der Basler Mission. Neben dem Sonnenheim wurde 1927 eine kleine Kapelle gebaut. 1933 erfolgte die staatliche Anerkennung als Heilbad. Während des Zweiten Weltkriegs war hier ein Lazarett untergebracht. Nach dem Krieg entwickelte sich das Bad ab 1947 nach und nach zu einer modernen Rehabilitationsklinik. 1976 wurde das neue Hauptgebäude eingeweiht (Erweiterung 1991/92) und 1982 das alte Hauptgebäude an der B27 abgerissen.

Im Jahre 1997 erwarb die Evangelische Heimstiftung zunächst die Mehrheit an der Bad Sebastiansweiler GmbH, 2014 dann auch den Rest. Es erfolgten weitere Neubauten. Neben der Rehabilitationsklinik stehen heute die ambulante Therapie und das Betreute Wohnen im Fokus der Einrichtung.
Der historische Trinkpavillon in der Nachfolge eines traditionellen Heilbadestandortes „Butzenbad“ ist seit 2004 Kulturdenkmal. Seine Erhaltung liegt insbesondere wegen seines hohen dokumentarischen und exemplarischen Wertes im öffentlichen Interesse.
Die heutige Anlage mit einem (nicht zugänglichen) Brunnenhaus, dem Kräutergarten und eben dem überdachten Trinkbrunnen gehört bis heute zu den Kureinrichtungen von Bad Sebastiansweiler. Sie wurde in den 1920er Jahren geschaffen, wobei man das umgebende Wiesengelände gärtnerisch gestaltet hat. Im Mittelpunkt steht der achteckige Trinkpavillon. Es handelt sich dabei um eine offene Holzkonstruktion mit polygonalen Säulen und einem hohen glockenförmigen Ziegeldach über niedrigem Podest, die in ihrer Mitte eine runde Brunnenschale aus Kunststein aufnimmt und ehemals von einer das Heilwasser spendenden Figur eines Schwans bekrönt war. Heute sind es drei Wasserspeiher aus Edelstahl, die auf Knopfdruck sprudeln und zum Verkosten einladen.

Stilistisch zitiert die Architektur der Trinkhalle spätbarocke Gartenpavillons und lässt damit die heitere Atmosphäre eines Kurbades in idyllischer Landschaft anklingen.
Der Trinkbrunnen im Pavillon wurde zu Beginn jahrzehntelang von der Bevölkerung rege genutzt. Als in den 1960er Jahren aber erster Renovierungsbedarf bestand, wurde das Gelände eingezäunt und der Trinkpavillon verlor an Bedeutung. 2004/2005 wurde der Trinkpavillon jedoch in einer Gemeinschaftsinitiative von Bad Sebastiansweiler, dem Verein „Bürger für Bästenhardt“ und der Stadt Mössingen aus seinem „Dornröschenschlaf“ geweckt und umfassend saniert. Zugleich gestaltete man das Areal neu und schuf den heutigen Kräutergarten.
Ein Geopoint weist auf landschaftlich, erdgeschichtlich und kulturhistorisch bedeutende Orte im Gebiet des UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb hin. Informationstafeln wie diese laden dazu ein, tiefer in die Geschichte der einzigartigen Landschaft einzutauchen und den Blick für deren typische Besonderheiten zu schulen.

Staatssekretär Chris Kühn, Geschäftsführer Volker Gurski, Anke Arrmbrust-Hikel, Oberbürgermeister Michael Bulander und Geopark-Geschäftsführerin Dr. Sandra Teuber enthüllten gemeinsam die neue Infotafel des Geopoints
Enthüllung der neuen Infotafel des Geopoints "Schwefelquellen" am 27. Juni 2022.

Mehr infos zu den Geopoints der Schwäbischen Alb:
UNESCO Global Geopark Schwäbischen Alb
Marktstraße 17, 89601 Schelklingen
www.geopark-alb.de

Als Teil der Süddeutschen Schichtstufenlandschaft erstreckt sich die Schwäbische Alb vom Hochrhein bei Schaffhausen) bis zum Nördlinger Ries über eine Länge von rund 220 km und einer Breite von ca. 40 km.

Marine Kalke und Mergel des Oberen Jura bauen im Wesentlichen die Schwäbische Alb auf. Der Schichtkomplex ist verkarstet. Bei der Mineralbildung spielten Kalkauflösungen und -Ausfällungen eine große Rolle, ebenso aber umgewandelte Kieselschwämme. Im Albvorland sind überwiegend Gesteine des Unterjura zu finden, wohingegen das Gebiet der Vorberge dem Mitteljura zuzurechnen ist. Die eigentliche Albhochfläche besteht aus dem Oberjura.

Mössingen bietet zwischen Tannbach und Dreifürstenstein alle drei geologischen Stufen.
Das schwefelhaltige Wasser stammt aus einer über 180 Mio. alten Gesteinsformation tief unter Mössingen, den Schichten des Unterjuras ("Schwarzer Jura" bzw. Lias epsilon). Die Gesteine der Posidonienschiefer-Formation wurden damals als Sedimente in einem flachen, schlecht durchlüfteten Meeresbecken mit stabiler Dichteschichtung abgelagert. Während der Bildung der Posidonienschiefer-Formation kam es unter sauerstoffarmen Bedingungen zur Ablagerung von Ton-, Mergel- und Kalksteinen mit erhöhten Bitumenanteilen.

Der so entstandene„Ölschiefer ist nicht nur reich an organischem Material und Fossilien. Er enthält auch das Mineral Pyrit (bekannt als "Katzengold“). Wenn Pyrit mit sauerstoffhaltigem Wasser in Kontakt kommt, entstehen wasserlösliche Schwefelverbindungen (Sulfate)., Durch bakterielle Reduktion des Sulfats entsteht Schwefelwasserstoff. Er reichert sich im Mineralwasser an und ist die Ursache für den typischen Geruch („faule Eier“) und leicht bitteren Geschmack, aber auch für die heilende Wirkung.
Bad Sebastiansweiler ist mit rund einhundertvierzig Einwohnern der kleinste Stadtteil Mössingens. Als Heilbad ist es aber weithin bekannt. Die Bad Sebastiansweiler GmbH ist ein modernes Zentrum für Rehabilitation, Pflege, Betreutes Wohnen und Therapie. Heute eine Einrichtung der Evangelischen Heimstiftung, hat es zugleich eine über 100-jährige Geschichte als Kur- und Rehabilitationseinrichtung der Evangelischen Diakonie.
 
Besonders reizvoll ist auch die wunderschöne landschaftliche Lage mit Panoramablick ins Steinlachtal und zur markanten Traufkante der Schwäbischen Alb. Im gepflegten Kurpark mit seinen besonderen Bäumen kann man die Ruhe genießen, die Sinne auf dem Barfuß- und Sinnesparcours trainieren, Minigolf spielen, picknicken, mit den Kindern auf dem Spielplatz spielen oder im Café der Kurklinik Köstlichkeiten genießen.
Der Spaziergang von den Schwefelquellen am Trinkpavillon zur Kurklinik dauert nur wenige Minuten und lohnt sich.

Bad Sebastiansweiler GmbH
Hechinger Straße 26, 72116 Mössingen
Telefon 07473 / 3783-0 | www.bad-sebastiansweiler.de/

Wo im Süden des Landkreises Tübingen, die Steinlach entspringt, schmiegt sich die Große Kreisstadt Mössingen an die „blaue Mauer“ der Schwäbischen Alb. Mit über 20.500 Einwohnern bildet sie das Zentrum des Steinlachtals - inmitten einer Landschaft zum Erleben und Erholen.

Wenn eine Landschaft so abwechslungsreich ist, die Natur so inspirierend, die Kultur bunt und Tradition noch gelebt wird, ist es kein Wunder, dass als Ergebnis fleißigen Schaffens vielfältiger Genuss steht. Willkommen in Mössingen!

Die ausgesprochen schönen Winkel rund um Mössingen können Besucher auf herrlichen Wanderwegen und Radtouren genießen. Ein Ziel sollte das Nationale Geotop „Bergrutsch“ sein, ein besonderes Erlebnis mit Deutschlands einzigem Bergrutschführer! Doch auch besondere Events wie beispielsweise den Rosenmarkt mit Kunstgalerie, das U-&D-Festival, den Kulturherbst oder auch das Apfelfest sollten Sie nicht verpassen. Eine gute Gastronomie und nette Gastgeber sind selbstverständlich auch im Angebot.
Auch sonst bietet Mössingen mit seinen fünf Stadtteilen Öschingen, Talheim, Bästenhardt, Belsen sowie Bad Sebastiansweiler so einiges, etwa zwei Freibäder und das Hallenbad sowie drei besondere Museen.
Im Herzen der schönsten deutschen Streuobstlandschaft ist die Stadt Mössingen zugleich Ursprung und Inspiration des Früchtetraufs. Hier, wo es doppelt so viele Obstbäume wie Einwohner gibt, können Sie auf je zwei Streuobstradrouten, vier Premiumwanderwegen und Premiumspazierwanderwegen die beeindruckende Vielfalt und den Artenreichtum im Herzen des Schwäbischen Streuobstparadieses erleben.

Selten gewordene Tiere und Pflanzen fühlen sich ausgesprochen wohl zwischen den hochstämmigen Obstbäumen – darunter viele uralte Sorten aus denen sich allerhand Leckeres herstellen lässt. Was und warum das so ist verrät das einzigartige Erlebniszentrum des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies am Löwensteinplatz.

1919 begründeten die Gebrüder Löwenstein die später weltbekannte Mössinger Pausa. Ihre Herstellung von anspruchsvollen Dekorationsstoffen folgte in Stil und Tradition dem Bauhaus. Namhafte Künstler waren die Designer. Längst stehen die Maschinen still. Doch die berühmte Stoffmustersammlung blieb erhalten und in die unter Denkmalschutz stehende Firmenarchitektur von Manfred Lehmbruck ist neues Leben zu rückgekehrt – mit Kunst, Kultur, Gewerbe und Gastronomie.

Sie haben als Besucher der Stadt Fragen oder benötigen zur Freizeitgestaltung weitere Informationen? Die städtische Tourist-Info ist Ihnen gerne behilflich!

Tourist-Info der Stadtverwaltung Mössingen
Freiherr-vom-Stein-Straße 20, 72116 Mössingen
Telefon     0 74 73 / 370-120 oder 370-121
E-Mail       tourismus(at)moessingen.de
Internet     www.moessingen.de/tourist

Schwefelwasser-Trinkbrunnen mit Kräutergarten in Mössingen

Im über hundert Jahre alten Trinkpavillon gibt es einen dreiarmigen Brunnen aus dem auf Knopfdruck das berühmte Schwefelwasser sprudelt.

Das Gelände um den Trinkpavillon umgibt ein Zaun, der nachts geschlossen wird. In der Regel ist der Pavillon aber täglich von ungefähr 8 - 17 Uhr geöffnet und damit zugänglich. Dort gibt es auch zwei schöne Sitzbänke.

Der Blick zum Pavillon, auf die Infotafel und in den Kräutergarten ist immer möglich.