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Hochwasserrückhaltebecken in Belsen ist in Betrieb


Am Mittwoch, 13. Juni 2018 wurde nach einjähriger Bauzeit das Hochwasserrückhaltebecken in Belsen in Betrieb genommen und der Abschluss der Baumaßnahme mit den Bürgerinnen und Bürgern und vielen Baubeteiligten gefeiert.

„Selten hat die Redensart was lange währt, wird endlich gut besser gepasst, als am heutigen Tag“, so Oberbürgermeister Bulander. „Heute schreiben wir tatsächlich Geschichte. Die Belsener erhalten endlich den Schutz vor Überflutungen, den sie seit langer Zeit vermisst und dringlichst gewünscht haben.“
 
Die zahlreichen Gäste schauten sich das Hochwasserrückhaltebecken an und ließen sich die automatisierte Technik erklären. Beeindruckt und überzeugt waren nicht nur die Belsener, dass sich das Dammbauwerk mit einer Breite bis zu 44 Meter und einer Länge von 180 Meter optimal in die Landschaft einfügt. Wenn sprichwörtlich Gras auf dem Damm gewachsen ist, fällt es kaum mehr auf. Die Dammhöhe, die rund 10 m über der Bachsohle des Buchbachs verläuft wird einem erst deutlich, wenn man auf dem Damm steht. Das Trockenbecken hat ein Einzugsgebiet von 4,8 km² und kann bis zu 34.300 m³ Wasser aufnehmen. Die gesamten Baukosten belaufen sich auf ca. 2,9 Millionen Euro und werden mit rund 2 Millionen Euro vom Land gefördert.
 
„Es ist gut angelegtes Geld, das das Eigentum und sogar Leben der Bürger schützt“, freute sich Regierungspräsident Klaus Tappeser über den Hochwasserschutz in Belsen und betonte, dass das Becken in Belsen ein Teil der Kette von Hochwasserschutzmaßnahmen im Regierungsbezirk ist.
 
Jochen Fritz von der Firma Fritz Planung dankte für die gute Zusammenarbeit, freute sich über den reibungslosen und unfallfreien Ablauf und stellte fest, dass eine so langjährige Partnerschaft zur Kommune nicht selbstverständlich sei. „Ich freue mich, dass wir heute fertigstellen können, was unter dem letzten König begonnen hat“, scherzte Fritz und zeigte die Nachhaltigkeit der Baumaßnahme auf. Insbesondere durch die besondere Steuerungstechnik am Ortsrand konnte das Volumen und dadurch die Dammgröße erheblich reduziert werden.
 
Oberbürgermeister Michael Bulander bedankte sich ganz herzlich bei allen, die in welcher Weise auch immer zum Gelingen der Baumaßnahme beigetragen haben, insbesondere auch den Belsenern für ihr Verständnis und die Geduld während der Bauzeit.