Die Stabsstelle Integration bietet – gemeinsam mit engagierten Ehrenamtlichen – seit April Basis-Deutschkurse für Ukrainer*innen im Jugendhaus an.
Es werden weitere Lehrkräfte gesucht! Erfahrung im Bereich DaZ/DaF ist sinnvoll, aber nicht zwingend.
Hintergrund:
- Ukrainische Geflüchtete können (auf Antrag) an den offiziellen Integrationskursen teilnehmen; kurzfristig wird es jedoch kaum freie Plätze geben
Ziel des Angebots:
- Grundkenntnisse des Deutschen erwerben
- Begegnungsmöglichkeit und Tagesstruktur, um Ankommen zu erleichtern
Rahmen:
- Es handelt sich im Wesentlichen um ein ehrenamtliches Angebot
- Bei Bedarf übernimmt die Stadt Mössingen Fahrtkosten oder eine Aufwandsentschädigung
- Die Gesamtkoordination liegt bei der Stabsstelle Integration der Stadtverwaltung; die Lehrkräfte arbeiten eigenständig und stimmen sich untereinander ab
- eine Kinderbetreuung parallel zu den Kursen ist organisiert
- Es handelt sich um eine kurzfristige Reaktion auf die neue Fluchtbewegung; mittelfristig muss das Sprachkursangebot in Mössingen bzw. im Landkreis bedarfsgerecht angepasst werden und es sollte keine separaten Angebote nur für bestimmte Gruppen/Nationalitäten geben
Unterrichtszeiten: Montag bis Donnerstag 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr
Es werden weitere Lehrkräfte gesucht! Erfahrung im Bereich DaZ/DaF ist sinnvoll, aber nicht zwingend.
Im Oktober startete ein eigener Deutschkurs der Stadtverwaltung Mössingen. Er richtet sich an Zugewanderte, die sich in herkömmlichen Kursen schwer tun oder bisher noch keine Möglichkeiten zum Deutschlernen haben. Hauptziele sind das Erlernen der deutschen Schrift (Alphabetisierung) und von mündlichen Basiskenntnissen für den Alltag. Da die Standard-Sprachkurse von Bund und Land diese Zielgruppe nicht ausreichend berücksichtigen, bietet die Stadtverwaltung nun selbst einen Kurs an. Dabei wird die Arbeit der Lehrkraft von muttersprachlichen „Assistenzlehrerinnen“ (derzeit: Arabisch und Persisch) ergänzt. Das Lehrteam versucht, alle Teilnehmenden individuell zu unterstützen.
Wenn Sie in Ihrem Umfeld, im Betrieb oder in der Familie Menschen kennen, für die ein solches Angebot sinnvoll wäre, vermitteln Sie gerne einen Kontakt an die Stabsstelle Integration.
Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos!
Ort: Haus Regenbogen, Buchenstr. 8/1
Start: Freitag, 8.10. um 9Uhr
Unterrichtszeiten: Mo., Di., Do. & Fr.: 9-11Uhr.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Um diesen Prozess zu begleiten, hat sich ein Gremium formiert, das den Stand der Umsetzung ganzheitlich im Blick behält. Seit März 2021 veröffentlichen wir den aktuellen Umsetzungsstand der beschlossenen Maßnahmen an dieser Stelle.
Neuzugewanderte, aber auch Migrantinnen und Migranten, die schon länger in Mössingen leben, können sich ab jetzt an die Stabsstelle Integration wenden. Dilek Aydin berät dort zu Fragen rund um Sprache, Bildung, Arbeit und Freizeit in Mössingen. Sie arbeitet dabei mit der landkreisweiten Migrationsberatung (MBE) der Caritas und dem Jugendmigrationsdienst (JMD) der Diakonie zusammen, die ab 01.07.2020 ebenfalls Sprechstunden vor Ort in Mössingen anbieten.
Ein solches Beratungsangebot war als Maßnahme im zu Jahresbeginn verabschiedeten Integrationskonzept vereinbart worden. Nun erfolgt – wegen Corona etwas später als geplant – die Umsetzung. Ziel ist es auch, Zugewanderte gezielt an weitere Fachberatungen zu vermitteln. So gibt es im Landkreis Tübingen z.B. eine Fachstelle zur Anerkennung ausländischer Zeugnisse und Berufsabschlüsse sowie ein Büro, das gezielt im Fall von Diskriminierung unterstützt. Auch mit diesen wird die Zusammenarbeit verstärkt.
„Es gibt viele sinnvolle Angebote – die aber kaum jemand hier in Mössingen kennt“, so der Integrationsbeauftragte Boris Kühn. „Mit der neuen Struktur holen wir diese Angebote zu uns und machen sie bekannter und leicht erreichbar.“
Die Bürogemeinschaft in der Freiherr-vom-Straße 44 (neben dem Rathaus) wird damit zur zentralen Anlaufstelle für Zugewanderte in Mössingen. Schon bisher berät dort das Team des „Integrationsmanagement“ geflüchtete Menschen, nun finden auch andere Zugewanderte am selben Ort Rat und Unterstützung.
„tünews Vor Ort“ am 24.1.20 in Mössingen
Kann Deutschland für Geflüchtete zur neuen Heimat werden? Wie fühlen sie sich in den Orten im Kreis Tübingen? Und die Frage an die Einheimischen: Wie verändert die Präsenz von Geflüchteten und Migranten ihr Gefühl von Heimat? Bringen die neuen Mitbewohner eine Bereicherung?
Darüber hat die Redaktion von tünews INTERNATIONAL mit den Einwohnern – Geflüchteten wie Deutschen - aus dem Steinlachtal diskutiert.
Mit dem Format „tünews Vor Ort“ tritt die Redaktion von tünews INTERNATIONAL in direkten Kontakt mit ihren Leserinnen und Lesern. Als Publikation von Geflüchteten für alle sucht sie den Input der Leserschaft für Fragen und Themen, die in der wöchentlichen Wandzeitung und im monatlichen Magazin zur Sprache kommen sollen.
Die Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Integration der Stadt Mössingen statt.
Das Medienprojekt tünews INTERNATIONAL dient der Integrationsaufgabe durch Information und Kommunikation. Die wöchentlich tagende Redaktion recherchiert und verfasst eigene Meldungen (news) nach anerkannten journalistischen Grundsätzen. Die News erscheinen wöchentlich als zweiseitige Wandzeitung und gesprochen beim soziokulturellen Radio Wüste Welle (96,6 MHz). Einmal monatlich bietet ein meist 40-seitiges Magazin Raum für vertiefende Artikel. tünews INTERNATIONAL gibt es auch im Internet, bei Facebook und auf Youtube. Alle Artikel erscheinen in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch und Dari.
Links: www.tunews.de ∙ www.tuenewsinternational.com, ∙ facebook: @tunewsinternational
Für die Redaktion: Oula Mahfouz, Fatima Salehi, Michael Seifert
Für Rückfragen: 07473-26477 und michael.seifert@uni-tuebingen.de
Unsere Mentor*innen sind:
- zumeist selbst Eltern
- in der Regel selbst eingewandert und mehrsprachig
- neutrale und vertrauliche Ansprechpersonen
- Ehrenamtliche, die zu Themen rund um Bildung, Betreuung und Beratung geschult werden
Im ersten Mini-Workshop am 16.4.2019, den über 30 Personen besuchten, stellte die Referentin Ulrike Krone folgende Fragen im Mittelpunkt:
Was ist interkulturelle Kompetenz?
Was bedeutet kulturelle Prägung?
Was versteht man unter kulturellem und interkulturellem Handeln?
Wann handeln wir interkulturell kompetent?
Warum ist dieses Thema sowohl für Neueinsteigende in der Flüchtlingshilfe als auch für „alte Hasen“ relevant?
Die Veranstaltung an diesem Samstag war der offizielle Anfang für das neue Projekt. Die Stadt möchte in einem – möglichst konkreten und greifbaren – Integrationskonzept Leitlinien, Ziele und Maßnahmen festlegen und dabei einen ganzheitlichen Blick auf das Thema Integration einnehmen. Die Teilnehmenden diskutierten in Kleingruppen über Herausforderungen, Ideen und Visionen bis in den frühen Abend hinein.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Im Zentrum der Schulung standen die Fragen: Wie kann ich mich im Gespräch einfach und trotzdem korrekt ausdrücken? Wie begegne ich meinem Gegenüber auf Augenhöhe? Welche Möglichkeiten haben wir, offizielle Schreiben und Bescheide zu vereinfachen?
Der Integrationsbeauftragte der Stadt, Boris Kühn, hat das Thema eingebracht, sagt aber auch: „Es ist nichts, was sich nur an Geflüchtete oder nur an Migranten richtet. Auch Ältere und Menschen mit Behinderung profitieren von einer vereinfachten Sprache. Möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sollen ohne fremde Hilfe zurechtkommen und verstehen, was man von ihnen will“.