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Informationen zur Warnung der Bevölkerung im Stadtgebiet Mössingen


Die durch Starkregen ausgelösten verheerenden Überflutungen der letzten Wochen haben in einigen deutschen Städten beispiellose Verwüstungen angerichtet und leider auch viele Todesopfer gefordert. Nun stellen viele Bürgerinnen und Bürger sich die Frage, wie die eigene Stadt auf solch ein Ereignis reagieren würde. Wir möchten Ihnen daher aufzeigen, wie Sie in Mössingen im Falle einer sich anbahnenden Wetterkatastrophe gewarnt werden.

Das Vorgehen bei Unwetterwarnungen durch den Deutschen Wetterdienst ist folgendes: Die Integrierte Leitstelle Tübingen informiert die Feuerwehrkommandanten sowie die Ortspolizeibehörden. Über die weiteren Maßnahmen entscheidet die Einsatzleitung vom Dienst in Absprache mit der Ortspolizeibehörde. Je nach angekündigtem Schadensereignis werden die Feuerwehrhäuser im Stadtgebiet besetzt und Einsatzkräfte in Bereitstellung alarmiert.

Im Mössinger Stadtgebiet erfolgt die Warnung der Bevölkerung durch Fahrzeuge von Polizei und Hilfsorganisationen mit Hilfe von Lautsprecherdurchsagen. Es wird auch über Rundfunkdurchsagen gewarnt, für Notfälle (Stromausfall) sollte deshalb jeder Haushalt ein tragbares und batteriebetriebenes Radio haben. Außerdem gibt es verschiedene Warn-Apps wie NINA und KATWARN, die über drohende Gefahren wie Unwetter, Hochwasser, Erdbeben, Terroralarm oder Pandemiesituationen informieren.

Warn-App „NINA“

NINA ist die offizielle Warn-App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Die App bündelt Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes, des Deutschen Wetterdienstes sowie lokale Hochwassermeldungen der Bundesländer. Es können Meldungen für Orte und auch Umkreise von einem bis neun Quadratkilometern ausgewählt werden. Standortbezogene Warnungen sind über GPS möglich. Das Bundesamt versichert, für diese Funktion keine Bewegungsdaten zu speichern. Auf einer Karte lassen sich außerdem bundesweit Gefahren anzeigen. Dazu gibt es konkrete Verhaltenstipps für bestimmte Katastrophen-Szenarien. Derzeit enthält die App auch Informationen zur Corona-Pandemie. Die Warn-App „NINA“ ist kostenlos verfügbar für Android- und iOS-Betriebssysteme. Zum Download

Warn-App „KATWARN“

Hinter KATWARN stehen die öffentlichen Versicherer und das Fraunhofer-Institut FOKUS, das die App entwickelt hat. Die Warnmeldungen stammen von Bund und Ländern, Behörden und Organisationen der angeschlossenen Landkreise und Städte, von Nutzer/innen sowie von Betrieben kritischer Infrastrukturen. Dazu zählen auch Feuerwehrleitstellen, Polizeidienststellen, der Deutsche Wetterdienst, Hochwasser- und Erdbebenzentralen.

Neben ortsbezogenen Warnmeldungen können auch themenbezogene Hinweise, beispielsweise für Ereignisse wie Musikfestivals, abonniert werden. Auch ein Überblick über Gefahrenlagen in ganz Deutschland ist möglich. Die App ist international vernetzt und bietet auch im Ausland, beispielsweise bei Urlaubsreisen, Warnhinweise zum Aufenthaltsort sowie der Lage in der Heimat an. Mit KATWARN lassen sich auch per SMS oder E-Mail Warnungen für das eigene Postleitzahlengebiet empfangen. Laut eigenen Angaben verzichtet KATWARN auf das Speichern personenbezogener Daten sowie von Bewegungsprofilen. Die Warn-App „KATWARN“ ist kostenlos verfügbar für Android- und iOS-Betriebssysteme. Zum Download