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Einweihung der Aussegnungshalle in Öschingen


Groß war die Freude am Palmsonntag auf dem Friedhof in Öschingen. An einem Ort, an dem es sonst ruhig zugeht, trafen sich viele Öschingerinnen und Öschinger, Ortschafts- und Gemeinderäte, Planer, Handwerker und Mitarbeitende der Verwaltung zur Feierstunde anlässlich der Einweihung der neu sanierten Aussegnungshalle.

Nach 51 Jahren seit der Erbauung der Aussegnungshalle stand auf dem Friedhof die Freude und nicht die Trauer im Mittelpunkt. „Der Friedhof mit einer Aussegnungshalle ist ein Ort des Abschieds, der Begegnung, aber auch Visitenkarte eines Ortes“, so Oberbürgermeister Bulander, „und da bestand in Öschingen Handlungsbedarf.“ Im November 2019 hat der Gemeinderat auf Empfehlung des Ortschaftsrates den Baubeschluss gefasst. Rund 580.000 Euro wurden sinnvoll investiert. Wie bei den meisten Sanierungsmaßnahmen gab es witterungsbedingte, inhaltliche und zeitliche Überraschungen, die das Projekt verzögerten. Umso schöner ist das wirklich gelungene Ergebnis. „Was lange währt, wird endlich gut!“, freuen sich alle. Ein herzliches Dankeschön sowohl vom Oberbürgermeister, als auch vom Ortsvorsteher, geht an die vielen am Projekt Beteiligten für ihren Einsatz.

Ortsvorsteher Wolfgang Eißler erinnert in seiner Ansprache: „Der Ortschaftsrat hat sich seit 2015 in über 15 Sitzungen und weiteren Besprechungen intensive Gedanken zur Sanierung der Aussegnungshalle gemacht“. Es gab Überlegungen zur Öffnung oder Schließung der Aussegnungshalle, zu den Materialien, einem eigenen Glockenturm und vielem mehr. Die vielen Gedanken aller mit den Ideen der Planer vom Architekturbüro Rempfer-Klaffschenkel haben sich gelohnt. Es ist ein würdevoller Ort um Abschied zu nehmen entstanden. Auch außerhalb von Trauerfeiern kann man auf den Sitzbänken aus Holz im Innenraum und Außenbereich Ruhe finden, sich gegenseitig Trost spenden und die Licht- und Schattenspiele der bunten Glasfenster und der Holzstruktur zu verschiedenen Tageszeiten beobachten.

Bürgermeister Gönner informierte über die bauliche und planerische Verwirklichung. Pfarrer Stefan Lämmer sprach ein Gebet mit Worten des Trostes für Trauernde und gemeinsam mit den Anwesenden das Vaterunser. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch den Öschinger Posaunenchor. Im Anschluss nutzten viele die Gelegenheit, sich alles genau anzuschauen. Bis 16 Uhr hatte man beim Tag der offenen Tür die Möglichkeit.