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Kunst im öffentlichen Raum: WEGMARKEN von Künstler Andreas Felger


Die fünf WEGMARKEN an markanten Plätzen im Stadtgebiet sind bestimmt jedem bereits aufgefallen. Die bunten Aluminiumtafeln sind rund drei Meter hoch und anderthalb Meter breit und ziehen die Blicke auf sich und regen zum Nachdenken an. Die letzte wurde im Dezember aufgestellt. Was dahinter steckt erklärte Künstler Andreas Felger und Bürgermeister Gönner bei einem Pressetermin Ende Dezember.

Es war schon länger der Wunsch, auch von Seiten des Gemeinderates, die Gäste und Bürger an den Ortseingängen mit etwas Besonderem, das einen örtlichen Bezug hat, zu begrüßen. Es sollte nicht nur ein „herzlich willkommen“ Schild sein. Deshalb nahm Bürgermeister Gönner Kontakt zum Belsener Künstler auf, bei dem die Idee gleich auf großes Interesse und Kreativität gestoßen sei. Die Bibelworte „suchet der Stadt Bestes“, haben auch eine Rolle gespielt, so Andreas Felger. Schnell füllte sich das Skizzenbuch des Künstlers mit über vierzig Ideen. Für Mössingen wurde das passende Werk, das die Stadt bereichert und belebt gefunden, freut sich Gönner.

Die fünf WEGMARKEN sind Zeichen der künstlerischen Entwicklung seines Werks, das eine klare Sprache elementarer Formen spricht und darüber hinaus ein bislang unbekanntes Konzept der Raumbildung vorstellt. Der Raum entsteht zwischen Bild-Flächen. Eine monochrom lackierte Metallplatte dient als Hintergrund für eine linear gestaltete durchbrochene Fläche, die parallel zur ersten aufgerichtet ist, erklärt Kunsthistoriker Dr. Marvin Altner. Damit die Wegmarken von der Ferne gut erkennbar sind verwendete Andreas Felger geometrische und ornamentale Muster, die als Abstraktionen der Stoffmuster, die der Künstler für die Pausa entwarf, erinnern. Bewusst hat er neue Formen gestaltete, man findet also kein bekanntes Pausa-Muster. Bei der Skulptur auf dem Löwensteinplatz erkennt man in den pinkfarbigen Bögen die Dachform der Tonnenhalle wieder. Je nach Lichteinfall werfen die Bögen Schatten auf die zweite Tafel im Hintergrund.

Da es aus Verkehrs- und Sicherheitsgründen nicht an den Ortseingängen möglich war stehen die Wegmarken jetzt zur Begrüßung an markanten Plätzen im Stadtgebiet: Für Bahngäste auf dem Rathausplatz, am Ortseingang in Belsen von Bad Sebastiansweiler kommend, am Jakob-Stotz-Platz vor der Gottlieb-Rühle-Schule, auf dem Löwensteinplatz bei der Pausa und von Osten am Nordring/Heerweg.

Machen Sie doch mal eine Besichtigungstour und lassen Sie ihren Gedanken freien Lauf.